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AI Agents können mehr als Automatisierung

Gruppenfoto der Teilnehmenden des Workato Events im o2 Tower München, veranstaltet von o2 Business.

Gruppenfoto der Teilnehmenden des Workato Events im O2 Tower München

Künstliche Intelligenz kann im Business-Einsatz viele Aufgaben übernehmen. Dabei dürfen aber keine neuen Sicherheitsrisiken entstehen. Deshalb kommt es darauf an, den KI-Einsatz professionell zu orchestrieren – damit Abläufe intelligent beschleunigt und die Arbeitseffizienz gesteigert werden, ohne die Cyber Security zu gefährden. Wie dies gelingt, zeigte Workato, Technologie-Partner von O2 Business, auf einer Veranstaltung im O2 Tower in München.

Das Versprechen ist fast so alt wie die Unternehmens-IT: Mit dem richtigen System laufen Geschäftsprozesse effizient und Informationen sind auf Knopfdruck verfügbar. In der Realität nutzen Unternehmen jedoch zahlreiche verschiedene Programme, in denen Prozesse abgewickelt und Wissen gespeichert wird.

Häufig müssen Daten mehrfach in unterschiedlichen Anwendungen eingegeben und Informationen mühsam zusammengeführt werden, bevor sie aussagekräftige Erkenntnisse liefern.

Massimo Pezzini von Workato erläutert beim o2 Business Event im o2 Tower München, wie AI Agents in Unternehmenssystemen orchestriert und sicher integriert werden können.

Massimo Pezzini, Head of Research bei Workato

Eine Lösung für diese Herausforderung ist der Einsatz von intelligenten Agenten, AI Agents. „Was sind AI Agents?“, fragte Massimo Pezzini, Head of Research bei Workato, und gab auch gleich die Antwort: Ein AI Agent ist eine Software, die Technologien der künstlichen Intelligenz nutzt. Sie arbeitet in der IT-Umgebung des Unternehmens, bekommt eine Jobbeschreibung ähnlich wie Mitarbeitende und führt eigenständig Aufgaben aus.

Das Wesentliche der AI Agents ist, dass sie selbst entscheiden, welche Aktionen sinnvoll sind, zum Beispiel das Versenden von E-Mails oder das Aktualisieren von Datenbanken.

Mehr Flexibilität im Geschäftsalltag gefragt

Für die bisher übliche Automatisierung von Abläufen galt: „Same input, same output.“ Doch der Business-Alltag und das Leben laufen oft anders und erfordern mehr Flexibilität. Genau diese ermöglichen AI Agents.

Im vergangenen Jahr war Generative AI der große Hype, in diesem Jahr sind es AI Agents – und im nächsten Jahr werden es kollaborative Agenten sein“, so Pezzini.

Die Zusammenarbeit von intelligenten Agenten erfordere eine zentrale Administration, eine „Agentic Process Orchestration“, wie Pezzini sie bezeichnete, damit dadurch kein Sicherheitsproblem entstehe. Genau darauf ist die Plattform von Workato bereits vorbereitet und ausgerichtet.

Praxisbeispiel: IT-Support mit AI Agents

Was das in der praktischen Arbeit bedeutet, demonstrierten Chris Wiechmann, Principal Solutions Architect, und Mike Kiersey, Vice President of Solution Consulting, beide von Workato: Innerhalb von knapp 15 Minuten bauten sie einen AI Agent – Workato nennt diese Software „Genie“ –, der IT-Support leisten kann.

Mike Kiersey von Workato präsentiert beim o2 Business Event im o2 Tower München die verschiedenen Reifestufen von AI Agents – von Search über Copilots bis zur Multi-Agent Orchestration.

Mike Kiersey, Vice President of Solution Consulting bei Workato

Dafür nutzten sie eine Vorlage von Workato, die einen Chat zwischen Agent und Mitarbeitenden ermöglicht. Das notwendige Wissen erhielt der Agent, indem er auf das IT-Ticketsystem im Unternehmen zugreift und so das Know-how aus allen bisher bearbeiteten Supportanfragen nutzt. Im Chat beantwortet der Agent Fragen und gibt Tipps zur Lösung von IT-Problemen.

Das funktioniert auch über mehrere Schritte – und der Agent kann, sollte das Problem nicht gelöst werden, den Vorgang an das IT-Supportteam weiterleiten, und zwar direkt mit gut dokumentierten Arbeitsschritten, die bereits ausprobiert wurden.

Erst Effizienz, dann Effektivität: Erfahrungen aus der Praxis

Wie leistungsstark solche Agenten sein können, erklärte Alexander Luke Roddis, CTO von Teveo. Teveo betreibt einen Online-Shop für Sportbekleidung und bereitete sich mit Genies auf der Workato-Plattform auf den letzten Black Friday Sale vor, um Bestellungen möglichst schnell abwickeln zu können.

Alexander Luke Roddis, CTO von Teveo, berichtet beim Workato Event im o2 Tower München, wie AI Agents den Onlinehandel automatisieren und Effizienz beim Bestellprozess steigern.

Alexander Luke Roddis, CTO von Teveo

Dazu gehört nicht nur die Aufnahme der Bestellung, sondern auch der Abgleich mit dem Lager, der Bezahlvorgang, die Kundenkommunikation sowie die Abwicklung über das Lager bis zum Versand.

Wir hatten für den Black Friday einen War Room eingerichtet, in dem wir alle Kompetenzen zusammengefasst haben, um schnell eingreifen zu können, falls die Arbeit der AI Agents nicht so reibungslos wie geplant laufen sollte. Wir haben rund 200.000 Bestellungen innerhalb von drei Stunden hereinbekommen – und bei uns im War Room ist es ruhig geblieben. Wir konnten entspannt einen Kaffee trinken“, berichtete Roddis.

Sein wichtigstes Learning durch die Arbeit mit Workato: „Build for effectiveness“, also mit einer Lösung für ein konkretes Problem, mit einer Aufgabe anzufangen, mit der effektiv für Entlastung gesorgt werden kann. Die Effizienz könne später gesteigert werden.

Komplexität reduzieren

Die Erfahrung anderer Workato-Kunden sieht ähnlich aus. In einem Executive Panel auf der Veranstaltung im O2 Tower nannte Jens Erasmus, Global Director Business Transformation der ZF Group, ein Beispiel zur Preisbildung:

Preise zu ändern, ist eine komplizierte Sache, weil viele Einzelteile berücksichtigt werden müssen. Wenn jemand beispielsweise in Argentinien 10.000 Bremsen bestellt – wie sieht dann der Preis aus? Das war bisher schwer zu ermitteln. Mit Workato können wir das vereinfachen. Unser Ziel ist es, Komplexität zu reduzieren.

Günstiger Einstieg in die intelligente Automatisierung

Nikolaos Kalivianakis (links) von o2 Business spricht beim Workato Event im o2 Tower München über die Vorteile von o2 Business Automation und den Einsatz von AI Agents im Mittelstand.

Nikolaos Kalivianakis (l.), Director B2B Products von O2 Business

In der Diskussion sagte Nikolaos Kalivianakis, Director B2B Products von O2 Business: „Die Geschwindigkeit, mit der man mit Workato sehr gute Ergebnisse erzielen kann, ist beeindruckend. Wir nutzen die Plattform deshalb nicht nur intern, sondern bieten sie auch anderen Unternehmen als White-Label-Lösung unter dem Namen O2 Business Automation an. Wir sind davon überzeugt, dass wir unserer Kundschaft damit einen echten Nutzen bieten können.“

O2 Business Automation ermöglicht insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen, kostengünstig mit AI Agents zu automatisieren. Sie können zu attraktiven Preisen per „Pay per Use“ und günstigen Paketkosten in die Orchestrierung von AI-Agenten einsteigen.

Damit steht ihnen eine intelligente Automatisierungslösung zur Verfügung, wie sie sich sonst nur große Unternehmen leisten können.