Business-Magazin

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So telefoniert Hamburg nach der ISDN-Ära

5. Dezember 2016

Damit die Behörden der Freien und Hansestadt Hamburg auch nach dem Aus für ISDN telefonieren können, hat der zuständige Dienstleister Dataport die gesamte Infrastruktur des internen Telefonnetzes auf IP-Telefonie umgestellt.

Jan Markus Peters, Betriebsmanager Dataport

Auch in Zeiten von Online-Services und E-Government kommen Behörden nicht ohne Festnetztelefonie aus. Die Verwaltung der Hansestadt Hamburg ist mit mehr als 90.000 Telefonanschlüssen für ihre Bürger erreichbar. Die erforderliche Infrastruktur und IT betreibt Dataport. „Vor gut zehn Jahren war schon erkennbar, dass es keine weiteren relevanten Innovationen im ISDN-Bereich geben und die nächste technische Grundlage Voice-over-IP sein wird“, sagt Jan Markus Peters, Betriebsmanager bei Dataport. Damit die Behörden in Hamburg für die Bürger der Stadt erreichbar bleiben, suchte Dataport nach der passenden Lösung, die Telefonie an den vorhandenen 90.000 Anschlüssen zukunftssicher zu machen.

Vorteile durch die Umstellung

„Im Kern sind es zwei Fragen, die wir zu beantworten hatten: Gibt es aus Nutzersicht einen funktionalen Mehrwert, den ich durch die Einführung neuer Technik erreiche? Und: Ist der Gesamtaufwand für den Betrieb geringer als vorher?“, erklärt Peters. Der zweite Punkt ist dabei für Dataport, die den IT-Support im Hintergrund leisten, von großem Interesse. „Gerade im User-Help-Desk bietet der Einsatz von VoIP große Vorteile, da Prozesse zusammengelegt, der Betriebsablauf automatisiert werden kann und sich Prozesse PC-basiert integrieren lassen“, begründet der Manager, warum die Umstellung auf IP-Telefonie auch organisatorisch Vorteile bringt. „Die Zentralisierung der Vermittlungstechnik und die Vereinheitlichung der Prozesse brachte unseren Kunden einen Mehrwert in Form von Computer-Telefonie-Integration und weiteren Services, wie beispielsweise Telefonkonferenzen, die jeder über eine Web-Oberfläche buchen kann.“

In einem europaweiten Vergabeverfahren suchte Dataport 2011 und erneut 2015 das passende Angebot für die Mobil- und Festnetztelefonie. „Telefónica erwies sich in beiden Vergabeverfahren als wirtschaftlichster Anbieter. Schon davor hat sich das Unternehmen bei Ausschreibungen durchgesetzt, so dass wir schon lange mit Telefónica zusammenarbeiten und sehr positive Erfahrungen gemacht haben“, erzählt Peters. „Besonders schätzen wir, dass immer die gleichen, kompetenten Ansprechpartner für uns da sind, die unsere Anforderungen und Abläufe kennen.“ Für ein Mammutprojekt wie die Umstellung von mehr als 90.000 Telefonanschlüssen ist diese unternehmerische Verlässlichkeit ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Eine enge Zusammenarbeit mit Telefonica war unerlässlich. So konnte sich Dataport bei der Umstellung von ISDN auf VoIP auf die eigentlichen Herausforderungen konzentrieren. „Dazu zählte die große Anzahl an Endgeräten, die allesamt von der alten in die neue Infrastruktur migriert werden mussten“, sagt Peters. „Dabei mussten wir feststellen, dass 20 bis 30 Prozent der Anschlüsse keine reinen Arbeitsplatzgeräte, sondern Funktionsanschlüsse wie Fahrstühle und andere Sonderausführungen waren.“ Die Umstellung sollte komplett erfolgen, damit sie ihren vollen Nutzen bringt. „Die neue Infrastruktur muss alle Anforderungen erfüllen, nicht nur 80 Prozent“, so Peters.

Ende des vergangenen Jahres war es so weit. Dataport schaltete die alte ISDN-Infrastruktur ab – und die Behörden Hamburgs können sich darauf verlassen, dass sie auch in Zukunft für die Bürger erreichbar bleiben.

Dataport Niederlassung Hamburg

Kurz gefasst

Migration von mehr als 90.000 Telefonanschlüssen auf VoIP

4 x 100 Mbit/s Anschlüsse für SIP-Trunk zur direkten Durchwahl

Kombination mit 12.000 Mobilfunkschlüssen

Hohe Kosteneinsparung bei Festnetz und Mobilfunk, kostenlose Gespräche zwischen eigenem Festnetz und eigenen Mobilfunkanschlüssen (Corporate Network)

Einfachere Administration

Neue Services wie Computer-Telefonie

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