03. August 2022
Längst gibt es mehr IoT-Geräte als Menschen. Kein Wunder also, dass die Mobilfunkanforderungen auf die einzelne Anwendung, auf ein IoT-Projekt, auf ein Unternehmen sehr gut angepasst sein müssen. Das Angebot an unterschiedlichen Tarifen ist mittlerweile gewachsen. Das schafft größere Wahlfreiheit, macht es aber auch etwas unübersichtlicher, welcher Tarif der passende ist. Wir geben Ihnen hier eine praktische Auswahlhilfe.
Abfallbehälter mit smarten Füllstandsensoren brauchen weniger Mobilfunkleistung als autonom fahrende Roboter, eine Fahrrad-Diebstahlsicherung andere als eine vernetzte Wetterstation, eine Produktionsmaschine der Industrie 4.0 andere als ein modernes Fuhrparkmanagement. Bevor man sich für einen Mobilfunktarif entscheidet, muss man deshalb genau überlegen, welche Anforderungen erfüllt werden müssen.
Auf der technischen Seite macht es Telefónica seinen Kunden sehr einfach: In allen IoT-Tarifen von O2 Telefónica IoT Connect und O2 Business Easy IoT sind die Mobilfunkstandard 2G, 4G, Narrowband-IoT (NB-IoT) und LTE-M enthalten . Für die praktische Anwendung heißt das: 4G – auch LTE genannt – ermöglicht fast vollständig flächendeckend die zuverlässige und schnelle Vernetzung. NB-IoT und LTE-M senken den Strombedarf und erlauben so lange Betriebszeiten auch ohne Anschluss ans Stromnetz – LTE-M kann dabei eingeschränkt sogar für (Notfall-)Telefonie und durchgängige mobile Kommunikation verwendet werden, NB-IoT spielt seine Stärken aus, wenn keine nahtlose Übergabe von Mobilfunkzelle zu Mobilfunkzelle erforderlich ist (mehr dazu: Telefónica Deutschland startet Narrow Band IoT und LTE-M in Deutschland. Und 2G ist quasi überall verfügbar und der schon sehr lange etablierte Mobilfunkstandard. Er kann auch als sogenannte Fall-back-Lösung genutzt werden, wenn eine schnellere Verbindung aus vielerlei Gründen nicht zur Verfügung steht.
Drei nicht-technische Aspekte müssen aber ebenfalls berücksichtigt werden. Nach ihnen richtet sich, welche IoT-Tarif der passende ist:
Ähnlich wie wir es beim Mobilfunk, wie wir ihn per Smartphone nutzen, lange Zeit gewohnt waren und sind, ist die Nutzung auf dem Heimatmarkt am günstigsten. Mit Erweiterung der Länder, in denen die IoT-Anwendung zum Einsatz kommen soll, steigen die Kosten. Allein der Prepaid-Tarif O2 Business Easy IoT bleibt stabil beim selben Preis, dafür sinkt das inkludierte Datenvolumen.
Auch hier kennen wir die Tariflogik bereits aus dem Smartphone-Bereich: Wer den Datenbedarf vorher richtig einschätzt, optimiert seine Kosten. Dann braucht er kein zusätzliches Datenvolumen nachzubuchen und er bezahlt auch kein ungenutztes Datenbudget.
Der Tarif IoT Connect Postpaid bringt hier größtmögliche Flexibilität: Er kann nicht nur für eine große Bandbreite an Datenvolumen gebucht werden. In diesem Tarif wird das Datenvolumen pro SIM-Karte über alle aktivierten SIM-Karten zusammengefasst zu einem Datenvolumen-Pool. Wenn also eine SIM-Karte weniger Daten sendet und empfängt als im Durchschnitt, kann eine andere SIM-Karte des Vertrags entsprechend mehr Datenvolumen verbrauchen.
Die Telefónica Kite Plattform ist ein mächtiges, funktionsreiches Werkzeug zur Administration und Analyse der Konnektivität und IoT-Aktivität. Wer sie vollumfänglich nutzen will für die umfassende Auswertung oder für die Anbindung per Schnittstelle an die eigene Software, für den ist der Tarif IoT Connect Postpaid empfehlenswert. Für die Prepaid-Tarife seht die Telefónica Kite Essential Plattform bereit, die alle wichtigen Funktionen zur Administration und zur einfachen Auswertung der Konnektivität bereitstellt.
Einen weiteren Aspekt gilt es zu bedenken, gerade wenn die IoT-Anwendung größer skaliert werden soll: der Unterschied zwischen Prepaid- und Postpaid-Tarifen. Die Prepaid-Tarife machen möglicherweise das Handling über den gebuchten Nutzungszeitraum am einfachsten: Man zahlt einmal und kann dann je nach Tarif 36, 72 oder gar 120 Monate das gebuchte Datenvolumen nutzen. Es gibt also nur einen Buchungsvorgang. Die Postpaid-Tarife werden monatlich abgerechnet – entsprechend häufig gibt es Buchungsvorgänge. Dafür stellt IoT Connect Postpaid den vollen Funktionsumfang der Telefónica Kite Plattform bereit und bietet maximale Flexibilität und Zuverlässigkeit – selbst bei Überschreiten des gebuchten Datenvolumens muss der Datenverkehr nicht zum Erliegen kommen, weil einfach zusätzliches hinzugebucht werden kann.
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Iot Connect Prepaid |
IoT Connect Postpaid |
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O2 Business Easy IoT |
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Basistarif |
Connect Plus |
Germany |
Europe |
World
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Mobilfunkstandard |
2G, 4G, NB-IoT, LTE-M |
2G, 4G, NB-IoT, LTE-M |
2G, 4G, NB-IoT, LTE-M |
2G, 4G, NB-IoT, LTE-M |
2G, 4G, NB-IoT, LTE-M |
2G, 4G, NB-IoT, LTE-M |
Nutzung in |
EU27 + CAN, CH, ISL, LIE, NOR, UK, USA |
Zone 1, Zone 2, Zone 3, Zone 4 |
Zone 1, Zone 2, Zone 3, Zone 4 - mit weiteren Roaming-Partnern |
Deutschland |
EU27 + UK |
80 Ländern |
Nutzungsdauer |
36 oder 72 Monate |
Laufzeitvertrag |
Laufzeitvertrag |
10 Jahre |
10 Jahre |
10 Jahre |
Datenvolumen |
1000, 2000 oder 5000 MB |
je nach vereinbartem Datenpaket |
je nach vereinbartem Datenpaket |
750 MB |
1000 MB |
1500 MB |
Geschwindigkeit bis zu |
bis zu 75 Mbit/s |
bis zu 75 Mbit/s |
bis zu 75 Mbit/s |
bis zu 75 Mbit/s |
bis zu 75 Mbit/s |
bis zu 75 Mbit/s |
IoT Plattform |
Kite Essential |
Kite |
Kite |
Kite Essential |
Kite Essential |
Kite Essential |
SIM-Karte |
Standard, Micro, Nano, Industrial oder Chip |
Standard, Micro, Nano, Industrial oder Chip |
Standard, Micro, Nano, Industrial oder Chip |
Triple-SIM |
Triple-SIM |
Triple SIM |
Daten-Pooling |
- |
Ja |
Ja |
- |
- |
- |
Optionen |
- |
eigener Zugangspunkt (APN) |
eigener Zugangspunkt (APN) |
- |
- |
- |