Zuletzt aktualisiert am 03.12.2025
5G bezeichnet die fünfte Generation der Mobilfunktechnologie und ist der Nachfolger von 4G/LTE. Der aktuelle Mobilfunkstandard bietet höhere Datenübertragungsraten, mehr Netzkapazität und eine geringere Latenz als die Vorgänger. Wo die wirtschaftlichen Potenziale der Technologie liegen und was Sie über 5G wissen sollten.
5G ist die fünfte Mobilfunkgeneration und damit die Nachfolgetechnologie von 4G/LTE. Der aktuelle Mobilfunkstandard ist seit 2019 in Deutschland verfügbar. Seither bauen die Netzbetreiber ihre 5G-Netze kontinuierlich aus, um die Netzabdeckung weiter zu optimieren.
5G bietet wesentliche Verbesserungen im Vergleich zu den vorherigen Mobilfunkstandards. Dazu gehören:
5G ist deutlich schneller und leistungsfähiger als 4G/LTE (Long Term Evolution). Die Vorgängertechnologie bleibt aber weiterhin im Einsatz. Sie bietet maximale Datenraten von 1000 Mbit/s und eine Latenz von etwa 60 bis 98 Millisekunden.
Die höheren Geschwindigkeiten und die geringere Latenz von 5G ermöglichen eine effizientere Vernetzung. Das spielt besonders für die Kommunikation von Maschinen eine große Rolle. Diese können dank 5G in Echtzeit miteinander Daten austauschen: Produkte und Prozesse lassen sich so gewinnbringend miteinander vernetzen. Dadurch eröffnen sich revolutionäre Möglichkeiten für die Wirtschaft und auch Ihr Unternehmen.
Wie schon 3G und 4G nutzt auch 5G hauptsächlich Mobilfunkfrequenzen um 2 GHz. Da dieser Bereich stark genutzt wird, ist er störanfälliger und die Übertragungsraten sind begrenzt.
5G erweitert den Frequenzbereich auf bis zu 6 GHz und künftig sogar 24 GHz. Die höheren Frequenzen ermöglichen deutlich schnellere Datenübertragungen, verringern aber die Reichweite. Niedrigere Frequenzen decken größere Flächen ab, übertragen jedoch weniger Daten.
Deshalb ist der 5G-Netzausbau entscheidend: Die höheren Frequenzbereiche benötigen mehr Antennen, Sendemasten und Basisstationen, um eine flächendeckende Abdeckung sicherzustellen.
Eine der wichtigsten Neuerungen des modernen Mobilfunkstandards ist das sogenannte Network-Slicing. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet sinngemäß „das Netzwerk in Scheiben schneiden“. Gemeint ist, dass verfügbare Bandbreiten aufgeteilt und für einzelne Netzwerkteilnehmer exklusiv bereitgestellt werden.
Durch Network-Slicing lassen sich mehrere virtuelle Netzwerke auf demselben physischen Netz betreiben. Diese virtuellen Mobilfunknetzwerke lassen sich individuell anpassen – etwa für besonders niedrige Latenz oder hohe Datenübertragungsraten. Dadurch wird Mobilfunk mit 5G flexibler und leistungsfähiger.
Die Besonderheit: Die einzelnen virtuellen Netzwerke bremsen sich nicht gegenseitig aus – die „Scheiben“ sind voneinander getrennt und jedes einzelne ist Ende-zu-Ende-verschlüsselt.
Hinter den Abkürzungen verbergen sich die Bezeichnungen 5G-Standalone (5G-SA) und 5G-Non-Standalone (5G-NSA). Sie bezeichnen zwei unterschiedliche Ausbaustufen des Netzes:
Um das volle Potenzial von 5G auszuschöpfen, ist 5G-SA erforderlich. Dafür muss das Kernnetz angepasst werden. Dieses ist ein wichtiger Teil des Mobilfunknetzes: Es verbindet das RAN (Radio-Access-Network – also das Funkzugangsnetz mit Funkmasten, Antennen und Basisstationen) mit den Servern und Steuerungssystemen der Mobilfunkanbieter.
Vereinfacht ausgedrückt: Über das Funkzugangsnetz wählen sich Anruferinnen und Anrufer in das Mobilfunknetz ein, während das Kernnetz für die Vermittlung der Anrufe zuständig ist.
Die deutschen Netzbetreiber bauen ihre Mobilfunknetze stetig aus, um die Netzverfügbarkeit zu verbessern. Beispielsweise versorgte O2 Telefónica im Juni 2025 bereits 98 % der Bevölkerung mit 5G. Bis Ende 2025 sollen es annähernd 100 % sein.
Auch insgesamt kommt der Netzausbau in Deutschland gut voran. Die Bundesnetzagentur meldete im Mai 2025, dass rund 94 % der Fläche des Bundesgebiets von mindestens einem Mobilfunkanbieter mit 5G abgedeckt sind. Die Behörde stellte dabei fest, dass die Versorgung mit 5G in den letzten Jahren stark zugenommen habe.
Ein stabiles 5G-Netz bedeutet nicht nur, dass Sie und Ihr Team fast überall Empfang haben. Es schafft auch die Grundlage für neue Technologien und wirtschaftliche Innovationen.
Die hohen Übertragungsgeschwindigkeiten und die geringe Latenz ermöglichen Anwendungen in zahlreichen Branchen – von der Logistik über die Energiewirtschaft bis hin zum Gesundheitswesen. 5G gilt als zentraler Treiber der Digitalisierung, weil es eine intelligente Vernetzung von Maschinen, Prozessen, Produkten und ganzen Wertschöpfungsketten in Echtzeit ermöglicht.
Unter den Vorteilen von 5G für die Wirtschaft sind die niedrige Latenz und die höheren Datenübertragungsraten besonders wichtig. Beide Faktoren spielen für die Vernetzung moderner Geräte im Internet der Dinge (IoT – Internet of Things) eine entscheidende Rolle. Einige Anwendungsfälle im Überblick:
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5G ist der derzeit modernste Mobilfunkstandard. Der Netzausbau schreitet schnell voran und in vielen Regionen ist 5G bereits flächendeckend verfügbar. Da mit 5G zahlreiche Innovationen in Wirtschaft und Gesellschaft einhergehen, sollten vor allem Unternehmen die Technologie als Wettbewerbsfaktor verstehen und den Anschluss nicht verpassen.
Wenn beispielsweise Echtzeitkommunikation und hohe Datenübertragungsraten in Ihrer Branche eine zentrale Rolle spielen, sollten Sie nicht auf 5G verzichten.
Um die Vorteile von 5G voll auszuschöpfen, ist ein gut ausgebautes Mobilfunknetz notwendig. 5G nutzt mehrere Frequenzbereiche und ist dadurch komplexer im Aufbau und in der Wartung als frühere Standards. Das kann anfangs zu höheren Kosten bei der Umrüstung führen.
Ja, alle deutschen Mobilfunkanbieter haben ihre 5G-Netze in Betrieb genommen und bauen diese weiter aus. Im Mai 2025 registrierte die Bundesnetzagentur eine Abdeckung von fast 94 % des Bundesgebiets durch mindestens einen Mobilfunkanbieter. Und der Ausbau im Mobilfunk geht weiter: Bis Ende des Jahres wird beispielsweise O2 Telefónica nahezu 100 % der Bevölkerung mit 5G erreichen.
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