04. April 2019
Wer nützliche Funktionen von Telefonanlagen nutzen will, braucht längst nicht mehr unbedingt in teure Hardware zu investieren. Vielmehr kann er passende Services aus der Cloud beziehen.
„Ich habe die Technik gern im Haus“, meinte kürzlich ein Kunde im Beratungsgespräch. Am Ende entschied er sich dann aber doch für eine virtuelle Telefonanlage. Die Vorteile der neuen Technologie überwogen seine Bedenken: Eine virtuelle Telefonanlage kann nicht veralten. Sie ist immer auf dem neuesten Stand, monatlich kündbar und sehr variabel, was die Zahl der Nebenstellen angeht. Zudem ist die einzige Voraussetzung eine gut funktionierende Verbindung ins Internet.
Gerade mittelständische Unternehmen legen ihre Skepsis gegenüber Cloud-Lösungen mehr und mehr ab, wie der Cloud-Monitor 2018 des Branchenverbands Bitkom zeigt: Waren es 2015 erst 54 Prozent der Unternehmen, die Cloud-Computing nutzten, so stieg die Zahl bis Ende 2017 auf 66 Prozent. 50 Prozent der Befragten gaben an, Public Cloud Computing habe positive Auswirkungen auf die Datensicherheit im Unternehmen gehabt. 65 Prozent schätzen den mobileren, geografisch verteilten Zugriff auf IT-Ressourcen und 57 Prozent die höhere Verfügbarkeit und Performance der IT-Leistungen.
Telefonie als Service aus der Cloud punktet gegenüber klassischen Telefonanlagen mit einer Vielzahl weiterer Vorteile: Sie erfordert keine oder nur geringe Anfangsinvestitionen und die laufenden Kosten pro Nebenstelle bleiben überschaubar. Die Administration ist ohne vertiefte IT-Kenntnisse möglich. Der Aufwand für Wartung, Pflege oder Updates entfällt komplett. Mobiltelefone lassen sich ebenso leicht in Cloud-Lösungen integrieren wie IP-Endgeräte aller Art. Auch ältere Geräte wie Faxe lassen sich problemlos über entsprechende Adapter einbinden. Nutzer können dann über das Internet von überall in der Welt mit ihrer gewohnten Bürorufnummer telefonieren – ideal also, was die Integration verschiedener Standorte sowie der Außendienst- und Homeoffice-Mitarbeiter angeht.
Virtuelle Telefonanlagen lassen sich kostengünstig und einfach per „Plug’n‘Play“ betreiben. Anwendern steht dann eine Fülle moderner Telefonie-Funktionen zur Verfügung, darunter Telefonkonferenzen, Anrufverteilung und Verbundgruppen, Warteschleifen für Hotlines, die Weiterleitung von Mailbox-Nachrichten als Audio-Anhang per E-Mail und vieles mehr.
Qualitätsverluste braucht bei einer virtuellen Telefonanlage niemand zu befürchten. Es handelt sich bei der Cloud-Telefonie um eine neue Telefonie-Generation, die auf dem Technologiestandard Internet Protocol (IP) basiert. IP-Anschlüsse und IP-Endgeräte liefern eine deutlich höhere Sprachqualität als bisherige Telefonleitungen – dank „HD-Voice“ ist der Gegenüber sogar erheblich besser zu verstehen, als es bei ISDN der Fall war.
Lediglich eine Umstellung auf das neue Bedienkonzept ist nötig. Dieses ist in der Regel schnell und intuitiv zu verstehen. Nur wer individuelle Sonderlösungen möchte, muss mit einem etwas größeren Aufwand rechnen.
Von den großen Telekommunikationsunternehmen bietet beispielsweise O2 Business mit Digital Phone eine virtuelle Telefonanlage für kleine bis hin zu sehr großen Unternehmen an. Bei der Wahl des Anbieters spielt neben dem Preis-Leistungsverhältnis auch der Sicherheitsaspekt eine zentrale Rolle.
Das Sicherheitsniveau des Digital Phone von O2 Business erfüllt die Kriterien und Anforderungen von Unternehmen und übertrifft diese zum Teil oft sogar. Verschlüsselte Datenübertragung, eine strenge Zugangs- und Rechtekontrolle und vieles mehr gehören zum Standard. Die Rechenzentren, in denen der Service für Digital Phone von O2 Business gehostet wird, befinden sich in Deutschland und sind redundant ausgelegt. Auch die Übertragung der Gespräche ist im O2 Netz gut geschützt und lässt sich zudem abhörsicher verschlüsseln. Nur wenige Unternehmen wären in der Lage, derartige Sicherheitsstandards für ihre eigene Telefonanlage mit überschaubarem Aufwand und Kosten selbst aufzubauen.