Business-Magazin

Business Magazin

Datensicherheit – ein Thema, das alle angeht

Serie IT-Sicherheit – Folge 1

29. März 2019

Niemand ist vor Angriffen aus dem Internet sicher. Hacker interessieren sich für die Daten von Verbrauchern und Unternehmen jeglicher Größe und aus jeder Branche.

Das Vertrauen in die Sicherheit persönlicher Daten im Internet scheint unerschütterlich zu sein. Selbst nach dem aufsehenerregenden Fund von 730 Millionen gestohlenen E-Mail-Adressen und rund 20 Millionen Passwörtern sowie der Veröffentlichung von persönlichen Informationen über Politiker äußerten im ARD-Deutschlandtrend nur 61 Prozent der Befragten große oder sehr große Sorgen, dass ihre im Internet hinterlassenen Spuren missbraucht werden könnten. Dabei ist jeder zweite Internetnutzer im vergangenen Jahr Opfer von Cyberkriminellen geworden. Vor allem die Generation der 18- bis 34-Jährigen gibt sich weiterhin unberührt: Von ihnen hat weiterhin mehr als die Hälfte wenig oder gar keine Bedenken, übers Internet Opfer von Straftätern zu werden.

Cyberkriminalität ist keine Seltenheit.

Verbraucher sind trotz Datenskandalen sorglos 

Dabei hatte der Facebook-Fall im September 2018 – Unbekannte hatten unerlaubten Zugriff auf mehr als 30 Millionen Zugangsdaten von Facebook-Accounts – schon deutlich gemacht, dass niemand vor Datendiebstählen sicher sein kann. Auch das stärkste Passwort hätte den Verlust der Facebook-Zugangsdaten nicht verhindern können, da die Kriminellen eine Schwachstelle in der Facebook-Plattform ausnutzten. Verbraucher erkennen zwar an, dass Internetsicherheit wichtig ist, so die Einschätzung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Bericht zur Sicherheitslage in Deutschland. Doch kaum jemand ziehe daraus persönlich Konsequenzen.

Facebook-Logo

Wirtschaft macht sich große Sorgen

Immerhin ist in der Wirtschaft das Bewusstsein für die allfällige Gefahr von Angriffen aus dem Internet besser ausgebildet. Kein Wunder – der Gesamtschaden von Cyberkriminalität gegen Unternehmen in Deutschland belief sich innerhalb der vorangegangenen zwei Jahre auf 43,4 Milliarden Euro, wie der Branchenverband Bitkom in seiner Studie Wirtschaftsschutz 2018 feststellt. 68 Prozent der Befragten wurden bereits Opfer. Immerhin haben alle befragten Unternehmen auf allen Geräten Passwortschutz, Virenscanner und Firewalls installiert.

Außerdem erstellen sie regelmäßig Backups. Trotzdem wiegen sich die Verantwortlichen nicht in Sicherheit: 92 Prozent machen sich laut des Beratungshauses Ernst & Young Sorgen um die Resilienz ihres Unternehmens gegen Angriffe auf die IT-Infrastruktur. 

Wie dringend die Beschäftigung mit der Datensicherheit ist, zeigen gemeinsame Zahlen des Bitkom und des BSI: 47 Prozent der Unternehmen mussten aufgrund digitaler Einbrüche bereits finanzielle Schäden hinnehmen. Diese entstanden hauptsächlich nach Angriffen mit Schadsoftware, weil Hacker Schwachstellen in Software ausnutzten und bei Phishing-Attacken wertvolle Informationen sammelten oder passwortgeschützte Accounts knackten. 21 Prozent der Unternehmen gaben an, dass Angreifer Kundendaten erbeuteten, bei 10 Prozent kamen persönliche Informationen der Mitarbeiter abhanden. Schmerzen dürfte auch der Verlust von patentrelevanten Informationen und Erkenntnissen aus Forschung und Entwicklung, den immerhin 9 Prozent der Firmen beklagten.

Angriffe auf Firmen jeder Größe und in allen Branchen

Im Visier stehen Unternehmen jeder Größe und aus jeder Branche. Auf letzteres lassen Erkenntnisse schließen, die das BSI aus Meldungen zu Angriffen auf Organisationen und Einrichtungen von großer Bedeutung für das Gemeinwesen – den kritischen Infrastrukturen (KRITIS) – extrahierte. Die insgesamt hohe Gefährdungslage betrifft nämlich alle Branchen bei den KRITIS. IT- und Telekommunikationsunternehmen wurden zwar am häufigsten angegriffen, aber auch die Unternehmen aus den Branchen Energie, Finanzen, Gesundheit, Transport und Verkehr, Wasser sowie Ernährung können sich nicht zurücklehnen. 

Telefónica Deutschland ist sich der besonderen Exposition bewusst und bekennt sich zu seiner Verantwortung. Deshalb setzt sich das Unternehmen zum Beispiel auch dafür ein, dass die Hoheit über die Daten bei den Kunden bleibt und sie ihr digitales Leben souverän gestalten können. Telefónica Deutschland schützt die Daten von Kunden, Mitarbeitern, Partnern und Investoren in allen Produkten, Prozessen und Systemen.

Mehr Sicherheits-Know-how für Ihr Unternehmen

In einer Folge von Artikeln zeigen wir hier im O2 Business Magazin auf, welchen Gefahren Unternehmen ausgesetzt sind, wie sie sich dagegen schützen und Risiken minimieren.

Telefonischer Kontakt

Bestandskunden Chat

O2 Business Easy Access