07.06.2024
Besonders in Wirtschaft und Industrie wird der Nutzen von IoT-Lösungen immer spürbarer, für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eröffnen sich dank des IoT neue Potenziale. Doch wie funktioniert das Internet of Things? In welchen Bereichen Ihres Betriebs können Sie es einsetzen? Und was sollten Sie bei der Implementierung beachten?
Die drei Buchstaben IoT – ein Akronym für das Internet of Things – werden in fast allen Debatten rund um die Digitalisierung und die Industrie 4.0 genannt. Was hat es damit auf sich?
Das Internet der Dinge nutzt die Infrastruktur des Internets, um physische (und virtuelle) Objekte miteinander zu vernetzten. Dadurch können Daten von einem Gerät zum anderen übertragen und empfangen werden. Ein Beispiel dafür ist der Datenaustausch zwischen Maschinen, die M2M-Kommunikation.
Die Technologien, die dabei zum Einsatz kommen, umfassen u. a.
Durch die Entwicklungen der letzten Jahre ist das IoT zu einer der wichtigsten Technologien des 21. Jahrhunderts geworden: Schon jetzt sind mehrere Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden. Es hat das Potenzial, den Produktions- und Arbeitsalltag in Unternehmen smarter und damit effizienter sowie produktiver zu gestalten.
Damit ist nicht (nur) gemeint, dass Sie in Ihrer Firma smarte Rauchmelder installieren oder Lampen im Büro einbauen, die sich auf digitalen Zuruf dimmen lassen. Bei IoT-Lösungen für Unternehmen geht es vor allem um die Vernetzung von Dingen wie Maschinen und Anlagen sowie die Erhebung und Nutzung von Daten für effizientere, datengetriebene Geschäftsmodelle und Entscheidungsgrundlagen.
Das Internet der Dinge bietet Unternehmen jeder Größe verschiedene Vorteile – vor allem mehr Effizienz bei geringeren Kosten. Es gibt aber auch Herausforderungen, die Sie vor der Implementierung von IoT-Lösungen in Ihrer Firma kennen sollten.
Als eine Herausforderung bei der Implementierung von IoT-Lösungen in Unternehmen kann sich das Thema Kosten erweisen. Insbesondere, wenn Sie smarte Geräte und Systeme anschaffen und vernetzen müssen, kann das teuer werden. Durch die daraus resultierenden Einsparungen im Betriebsablauf rentieren sich Investitionen jedoch zumeist schnell.
Ein weiteres Hindernis ist die Komplexität von IoT-Systemen. Denn ihre Implementierung und Wartung erfordert in der Regel spezialisierte Kenntnisse. Gerade für KMU, die nicht über ausreichende Ressourcen verfügen, kann das eine Hürde darstellen. In diesem Fall empfiehlt es sich, spezialisierte Firmen zu beauftragen.
Auch die Interoperabilität wird teilweise zur Herausforderung – sprich, der Fall, dass verschiedene IoT-Systeme nicht kompatibel miteinander sind. In der Folge kann das die Effizienz und die Produktivität von Unternehmen beeinträchtigen. Um dem vorzubeugen, sollten Sie genau planen und externe Experten hinzuziehen.
Grundsätzlich gilt: Die Anforderungen und Herausforderungen, die das IoT mit sich bringt, variieren je nach Branche, Ausrichtung, örtlichen Gegebenheiten und anderen Faktoren. Gleichzeitig haben sich inzwischen viele Hersteller und Firmen auf IoT-Lösungen spezialisiert, sodass für nahezu jeden Einzelfall eine passende, individuelle Lösung gefunden werden kann.
Die Bandbreite möglicher Anwendungen des IoT in der Wirtschaft ist sehr groß. Wichtig: Die Möglichkeiten des Internets der Dinge bleiben nicht den großen Firmen vorbehalten – auch kleinere und mittelständische Unternehmen profitieren von der Ausstattung ihrer Maschinen mit Sensortechnik und Konnektivität sowie von der intelligenten Verarbeitung erhobener Daten über IoT-Plattformen.
Kleine Unternehmen holen bei IoT-Projekten auf. Laut der IoT 2022-Studie von IDG Research haben bereits 49 % der Betriebe mit weniger als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern IoT-Projekte realisiert. Zum Vergleich: Von den Unternehmen mit über 1.000 Angestellten sind es demnach 57 %. Für KMU geht es darum, mithilfe smarter Prozesse In- und Output zu optimieren – nicht zuletzt, um sich einen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb zu sichern, der die Technologien noch nicht nutzt.
Das Einsatzspektrum reicht dabei von smartem Lieferketten-Management über IoT-Anwendungen in der Fernwartung von Geräten bis hin zur Smart Factory.
Zwei wichtige Aspekte, die Unternehmen bei der Implementierung von IoT-Lösungen unbedingt berücksichtigen sollten, sind die Datensicherheit und der Datenschutz. Der Grund dafür liegt auf der Hand: IoT-Geräte und -Anwendungen sammeln und übertragen Daten, was ein erhöhtes Risiko für Datenschutzverletzungen und Cyberangriffe impliziert.
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, die Sicherheit und den Datenschutz Ihrer IoT-Lösungen jederzeit zu gewährleisten. Ein Beispiel dafür ist die Schulung Ihrer Mitarbeitenden im Umgang mit dem Internet der Dinge und deren Sensibilisierung für Sicherheitsaspekte.
Aber auch mit dem IoT verbundene Geräte selbst müssen abgesichert werden. Einen Überblick dazu finden Sie im verlinkten Artikel. Je nach Art der implementierten Anwendungen und Größe Ihres Unternehmens, kann es sinnvoll sein, für die Absicherung Ihrer IoT-Infrastruktur externe Spezialisten zurate zu ziehen.
Narrowband-IoT, kurz NB-IoT, ist ein Kommunikationsstandard, der eigens für das Internet of Things entwickelt worden ist. NB-IoT ermöglicht es, geringe Datenmengen wie Telemetriedaten oder Sensorinformationen mittels schmaler Bandbreite (englisch „Narrowband“) von IoT-Geräten zu einem zentralen System oder einem anderen Gerät zu übertragen.
Die Technik basiert auf dem LTE-Standard und kann daher die dafür bestehende Infrastruktur nutzen. Allerdings nutzt NB-IoT niedrigere, bisher ungenutzte Frequenzen zur Datenübertragung. Das bedeutet einen geringeren Energieverbrauch und eine gute Gebäudedurchdringung. Dadurch lassen sich bisher unwirtschaftliche IoT-Felder erschließen. Im Gegensatz zu Funkstandards wie 4G oder 5G ist NB-IoT für Bereiche mit einer hohen Geräteverfügbarkeit konzipiert.
Die Vorteile liegen in den vergleichsweise geringen Kosten, der hohen Skalierbarkeit, einer guten Netzabdeckung, geringer Komplexität sowie der Verlässlichkeit und Sicherheit. Somit macht NB-IoT das Internet der Dinge auch für kleinere Unternehmen attraktiv und erschwinglich.
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