Zuletzt aktualisiert am 26.11.2025
DSL ist in Deutschland die am weitesten verbreitete Form des Breitband-Internets. Häufig haben Sie die Möglichkeit, zwischen verschiedenen DSL-Varianten zu wählen – etwa VDSL oder ADSL. Wie DSL und die verschiedenen Technologien funktionieren, wo die Unterschiede liegen und welche Alternativen es gibt, lesen Sie hier.
Die Abkürzung DSL steht für „Digital Subscriber Line“ (deutsch: digitaler Teilnehmeranschluss). DSL stellt eine Internetverbindung über den klassischen Telefonanschluss mit Kupferleitungen bereit. Der Vorteil: Millionen Haushalte und gewerblich genutzte Gebäude in Deutschland verfügen über diese Anschlussart.
DSL-Anschlüsse sind in Deutschland seit 1999 verfügbar. Seither hat sich die Technologie hierzulande zur am weitesten verbreiteten Anschlussart für Internetzugänge entwickelt.
Mit der Einführung der Vorgängertechnologie ISDN war es erstmals möglich, gleichzeitig zu telefonieren und im Internet zu surfen, denn Telefonie und Datenübertragung störten sich nicht mehr gegenseitig. Mit DSL folgte ein neuer Standard für Internetanschlüsse, der deutlich höhere Surfgeschwindigkeiten und eine stabilere Verbindung ermöglichte.
Heute bietet DSL Geschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s im Download und lässt Ihr Unternehmen somit effizient und wettbewerbsfähig arbeiten.
DSL teilt die Bandbreite der Kupferkabel in zwei Bereiche auf. Der Telefonverkehr verläuft im Niedrigfrequenzbereich von bis zu 4 kHz. Der weitaus größere Teil der Bandbreite steht für die Datenübertragung zur Verfügung und nutzt höhere Frequenzen.
Damit sich diese elektrischen Signale bei der Übertragung nicht gegenseitig stören, kamen zunächst sogenannte Splitter für die Trennung der Bandbreite zum Einsatz. Heute sind Splitter in der Regel nicht mehr erforderlich, da dank All-IP-Umstieg nun auch die Telefonie über Internetprotokolle abgewickelt wird.
Der große Vorteil von DSL im Vergleich zu anderen Anschlussarten liegt in der nahezu flächendeckenden Verfügbarkeit der benötigten Kupferleitungen – in Ballungsräumen gleichermaßen wie in ländlichen Gegenden.
Eine Garantie für die Höchstgeschwindigkeit gibt es jedoch nicht an jedem Standort. Ob die maximale Bandbreite verfügbar ist, hängt maßgeblich von der Länge der DSL-Leitung ab. Grundsätzlich gilt: Je größer die Distanz zwischen Verteilerkasten und Teilnehmeranschluss ist, desto stärker beeinflusst der elektrische Widerstand die Signale in den Leitungen. Dadurch kann es auch zu Verlusten bei der Datenübertragung kommen.
Ist die Distanz zwischen Verteilerkasten und Anschluss hingegen gering, sind spürbar bessere Übertragungsraten möglich.
Nicht jede DSL-Anschlussart liefert die gleiche Datenübertragungsrate. DSL ist vielmehr ein Oberbegriff für verschiedene Technologien, die sich in zwei Hauptkategorien einteilen lassen: asymmetrisches und symmetrisches DSL.
Asymmetrisches DSL bietet in der Regel mehr Bandbreite für den Download als für den Upload – die Datenübertragungsrate ist also ungleich verteilt. Typische Varianten sind:
Symmetrische DSL-Varianten bieten identische Bandbreiten für Up- und Download. Dazu zählen:
Über das Internet lassen sich mehrere Firmenstandorte sicher vernetzen. Eine einfache Internetverbindung reicht dafür jedoch häufig nicht aus, denn moderne Unternehmen stellen hohe Anforderungen an Datenschutz und -sicherheit.
Für eine zuverlässige und geschützte Standortvernetzung kommt daher häufig SD-WAN (Software-defined Wide Area Network) zum Einsatz. Diese Technologie ermöglicht verschlüsselte Verbindungen zwischen Unternehmensstandorten, Mitarbeitenden im Homeoffice und Angestellten im Außendienst – abgeschirmt vom öffentlichen Internet.
Sie können SD-WAN mit DSL und anderen Breitband-Internetanbindungen wie Glasfaser oder auch Mobilfunk nutzen. Die Anschlussarten lassen sich kombinieren und LAN und WLAN können integriert werden. Dadurch profitieren Unternehmen von einer leistungsfähigen, skalierbaren und sicheren Netzwerkinfrastruktur.
Auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die nicht die Ressourcen, das Fachwissen oder das Budget für eine eigene, sichere Vernetzung ihrer Standorte haben, müssen darauf nicht verzichten. Einige Provider bieten vollständig gemanagte Lösungen zur sicheren Standortvernetzung an.
Neben DSL gibt es weitere Möglichkeiten, Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine stabile und leistungsfähige Internetverbindung bereitzustellen. So können Unternehmensprozesse reibungslos ablaufen und Teams effizient arbeiten:
Kabel-Internet nutzt für die Datenübertragung die Kupferleitungen des TV-Kabelnetzes. Diese Anschlussart ist zwar nicht so flächendeckend verfügbar wie DSL per Telefonleitung, aber besonders in Stadtgebieten gut ausgebaut. Tarife für Kabelanschlüsse bieten bis zu 1.000 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit.
Von höchster Bandbreite profitiert Ihr Unternehmen bei einem Glasfaseranschluss. Statt eines elektrischen Signals, das über Kupferkabel übertragen wird, nutz Glasfaser für die Internetverbindung ein optisches Signal, das in Lichtgeschwindigkeit über hauchdünne Fasern übertragen wird.
In Zukunft wird die Bedeutung von Glasfaser weiter steigen. Das Netz wird aktuell ausgebaut, allerdings ist Technologie in Deutschland noch nicht flächendeckend verfügbar.
Das Mobilfunknetz kann eine Alternative zu kabelgebunden Anschlüssen sein. Dank moderner Standards wie LTE und 5G, surfen Sie und Ihre Angestellten schnell und mit zuverlässiger Datenübertragung. Auf diese Weise können Sie Ihren DSL-Anschluss im Büro ergänzen oder absichern und ermöglichen Ihren Teams unterwegs oder zu Hause effizientes mobiles Arbeiten.
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Bei DSL und Kabel verläuft die Datenübertragung über Kupferkabel. DSL nutzt dafür die Telefonleitungen und Kabel die Koaxial-TV-Leitungen. Mit Kabel-Internet sind Bandbreiten von bis zu 1.000 Mbit/s im Download möglich, DSL erreicht bis zu 250 Mbit/s.
DSL nutzt für die Datenübertragung Kupferkabel und elektrische Signale, während bei Glasfaser optische Signale über hauchdünne Glasfaserstränge geleitet werden. Glasfaser bietet höhere Geschwindigkeiten und die Technologie ist weniger anfällig für Störungen durch Umwelteinflüsse wie Gewitter. Allerdings befindet sich das Glasfasernetz derzeit noch im Ausbau, DSL ist nahezu flächendeckend verfügbar.
Ein DSL-Modem ist ein Kommunikationsgerät, das den Internetzugang über die Telefonleitung herstellt, indem es digitale Signale in analoge umwandelt. Das DSL-Modem ist heute oftmals bereits in den DSL-Router integriert. Früher kamen zudem Splitter zum Einsatz, um Telefon- und Internetsignale zu trennen. Heute sind Splitter in der Regel nicht mehr nötig.
DSL ist ein Oberbegriff für viele verschiedene Varianten. Diese funktionieren entweder asymmetrisch, also mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten im Up- und Download, oder symmetrisch mit ausgeglichenen Bandbreiten für Up- und Downstream.
VDSL ist asymmetrisch und ist derzeit die schnellste DSL-Variante mit bis zu 250 Mbit/s im Download.
DSL nutzt höhere Frequenzbereiche als Telefonie oder ISDN für die Internetverbindung. VDSL mit Supervectoring – die derzeit schnellste verfügbare DSL-Variante – nutz Frequenzen bis 35,3 MHz.
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