07.12.2023
Über mobile Daten lässt es sich auch unterwegs flexibel arbeiten, doch wie viel Datenvolumen benötigen Sie und Ihre Mitarbeitenden dafür? Und was können Sie tun, wenn das Datenvolumen nicht ausreicht? Hier erfahren Sie mehr.
Beim Arbeiten im Büro oder im Homeoffice ist in der Regel Verlass auf die Internetverbindung per LAN oder WLAN – meist mit Flatrate, die unbegrenztes Datenvolumen bietet. Arbeiten Ihre Angestellten auch flexibel von unterwegs, nutzen sie dafür in der Regel Laptops oder Diensthandys. Dabei steht ihnen nicht immer ein WLAN-Netzwerk zur Verfügung. Per Hotspot haben sie in solchen Fällen die Möglichkeit, über die mobilen Daten ihres Firmenhandys online zu gehen und effizient arbeiten – jedoch häufig mit begrenztem Datenvolumen.
Wie viel Datenvolumen Sie für Ihre Mitarbeitenden mit Business-Tarifen bereitstellen sollten, hängt von den Tätigkeiten und vom Nutzungsverhalten Ihrer Angestellten ab: Welche Apps oder Funktionen werden für das Arbeiten benötigt und in welchem Umfang laden sie Daten hoch oder herunter? Im Folgenden finden Sie Beispiele und Infos darüber, welches Datenvolumen pro Monat Sie brauchen:
Bestimmte Dienste mobiler Endgeräte verbrauchen kaum Datenvolumen. Kommt das Handy dann nur selten oder eher gelegentlich zum Einsatz, wird auch der Datenverbrauch beim mobilen Arbeiten in der Regel geringer ausfallen.
Weniger ins Gewicht fallen in puncto Datenverbrauch beispielsweise Business-Apps zur firmeninternen Kommunikation: Das Abrufen von Nachrichten über Tools wie Microsoft Teams, Slack, oder auch typische Messenger-Dienste wie WhatsApp. Auch das einfache Abrufen und Versenden von E-Mails schlägt sich meist nicht signifikant auf den Verbrauch nieder.
Für kurze oder gelegentliche Internetrecherchen oder das Lesen von News-Feeds brauchen Sie üblicherweise ebenfalls nur wenig Datenvolumen. Dabei sollten Sie allerdings beachten: Je mehr Bilder oder Videos bei der Arbeit abgerufen werden, desto höher ist der Datenverbrauch. Für Gelegenheitsnutzer eignen sich dementsprechend Business-Tarife mit 5-10 Gigabyte (GB) Datenvolumen pro Monat.
Anders sieht es hingegen aus, wenn Ihre Angestellten in ihrem Aufgabenbereich stärker auf das Internet angewiesen sind, etwa weil sie:
regelmäßig von unterwegs an Meetings per Videotelefonie teilnehmen,
mit Apps oder Software arbeiten, die üblicherweise höhere Datenmengen verbrauchen,
Materialien wie Bilder und Videos in hoher Auflösung oder andere Dateien empfangen und versenden.
Steht den Nutzerinnen und Nutzern bei Ihrer Arbeit dann kein WLAN-Netzwerk zur Verfügung, erhöht sich auch der Bedarf des monatlich benötigten Datenvolumens. Daher ist es ratsam, einen Tarif mit höherem Datenvolumen zu buchen. Bei verschiedenen Mobilfunkanbietern können Sie je nach Bedarf aus Tarifen mit mehr als 100 GB pro Monat wählen – zudem sind auch Tarife mit unbegrenztem Datenvolumen erhältlich.
Social Media ist nicht nur ein Freizeitvergnügen. Es gibt viele Menschen, die soziale Netzwerke beruflich nutzen. Für solche Berufsgruppen spielt das Datenvolumen vor allem dann eine wichtige Rolle, wenn sie viel mobil arbeiten und z. B. Livestreams über das Firmenhandy abhalten oder von unterwegs Inhalte hochladen.
Apps wie Social-Media-Anwendungen verbrauchen viel Datenvolumen, da viele Videos und Bilder abgerufen werden. Ein Beispiel sind Bilder im Feed von Instagram oder auch das Abspielen von Stories und Reels des sozialen Netzwerks.
Einen besonders hohen Datenverbrauch hat zudem die Videoplattform YouTube: Werden Videos gestreamt oder hochgeladen, wirkt sich dies stark auf das genutzte Datenvolumen aus. So können bei einer Stunde Nutzung von YouTube, je nach Einstellungen der Videoqualität, bis zu 2 GB Datenvolumen verbraucht werden. Zum Vergleich: Beim Scrollen durch einen durchschnittlichen Instagram-Feed fallen pro Stunde rund 200 Megabyte (MB) Datenvolumen an.
Haben Sie Ihr Datenvolumen für den laufenden Monat aufgebraucht, drosselt Ihr Mobilfunkanbieter in der Regel die Surfgeschwindigkeit auf wenige Kbit/s. Die Geschwindigkeit, mit der Sie für den Rest des Rechnungsmonats surfen können, ist dann stark eingeschränkt und beträgt nur noch einen Bruchteil der üblichen Bandbreite. Webseiten, Bilder und Videos laden dann nur noch sehr langsam oder gar nicht mehr – auch Videotelefonie ist dann nicht mehr möglich.
Um in einem solchen Fall wie gewohnt weiterarbeiten zu können, haben Sie die folgenden Möglichkeiten:
Ein verfügbares WLAN-Netzwerk nutzen.
Per Hotspot das Datenvolumen eines anderen Smartphones nutzen.
Zusätzliches Datenvolumen buchen.
Mobilfunkanbieter bieten üblicherweise unterschiedlich große zusätzliche Datenpakete an. Auch Tagesflatrates mit unbegrenztem Datenvolumen sind erhältlich – in der Regel aber recht kostenintensiv. Sollten Ihre Mitarbeiter häufiger zu diesen Lösungen greifen müssen, empfiehlt es sich, die entsprechenden Tarifverträge anzupassen. Ob sich gar ein Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen lohnt, lesen Sie im verlinkten Ratgeber.
Damit es gar nicht erst bis zur Drosselung kommt, bei der Sie mit Einschränkungen zu kämpfen haben, gibt es verschiedene Methoden, um ihren Datenverbrauch von vornherein etwas einzuschränken:
Kontrollieren Sie von Zeit zu Zeit ihren aktuellen Datenverbrauch und behalten Sie einen Überblick über Ihr verfügbares Datenvolumen. In den Smartphone-Einstellungen lässt sich sowohl bei Android als auch iOS eine Aufstellung des Verbrauchs mobiler Daten innerhalb eines bestimmten Zeitraums anzeigen. Zudem gibt es auch Apps von Mobilfunkanbietern mit derselben Funktion.
Nutzen Sie so oft wie möglich WLAN-Netzwerke oder Hotspots, um die Datenübertragung über das Mobilfunknetz gering zu halten.
Beschränken Sie manuell in den App- oder Softwareeinstellungen die Streaming-Qualität der jeweiligen Anwendungen. So werden Bilder oder Videos mit geringerer Auflösung angezeigt oder wiedergegeben.
Stellen Sie den automatischen Download von Medien und Dateien ab, damit diese nicht direkt beim Empfangen heruntergeladen werden.
Auch das automatische Abspielen von Videos in Apps wie Social-Media-Plattformen lässt sich manuell abschalten.
Nutzen Ihre Angestellten ihre Firmenhandys nur gelegentlich zum Surfen im Internet und beanspruchen für ihre Tätigkeit nur wenig Datenvolumen, genügen Tarife mit geringerem Datenvolumen.
Sehr große Datenmengen werden bei der Nutzung von Social-Media-Anwendungen, Videoplattformen und Videotelefonie übertragen.
Für Vielsurfer bieten Mobilfunkunternehmen Tarife mit größeren Datenmengen an, beispielsweise 20-40 GB pro Monat – oder solche mit unbegrenztem Datenvolumen.
Ist das Datenvolumen für den laufenden Monat überschritten, können je nach Mobilfunkanbieter verschiedene Datenpakete hinzugebucht werden.
Um vorausschauend Datenvolumen zu sparen, können Sie Smartphone- und App-Einstellungen so anpassen, dass Bilder und andere Medien nicht mehr automatisch heruntergeladen werden oder Videodienste mit beschränkter Streaming-Qualität laufen.
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Mobiles Arbeiten benötigt dann mobiles Datenvolumen, wenn kein WLAN nutzbar ist. Die erforderliche Datenmenge ist abhängig von der Tätigkeit. Gehören viele Up- und Downloads zum Job und nehmen Ihre Teammitglieder regelmäßig an Videocalls teil, verbraucht das schnell mehrere GB im Monat. Zur Orientierung: Je nach genutzter App liegt der Datenverbrauch einer Videokonferenz bei etwa 4 bis 5 MB pro Minute, in einer Stunde also schon bei etwa 300 MB.
Der Bedarf ist stark abhängig von der Tätigkeit. Nutzen Sie das Handy nur gelegentlich zum Beantworten von Nachrichten und E-Mails, reicht ein Tarif mit geringerem Datenvolumen, etwa 5-10 GB pro Monat, aus. Nehmen Sie hingegen häufig mobil an Videokonferenzen teil, laden Daten in die Cloud und nutzen Social Media beruflich, kann das schnell zu einem Bedarf von 5 bis 6 GB pro Tag führen.
Wie viel Datenvolumen Ihnen für den Rest des Monats noch zur Verfügung steht, prüfen Sie einfach und zuverlässig über die entsprechende App Ihres Mobilfunkanbieters. Außerdem gibt es die Möglichkeit in den Smartphone-Einstellungen (unter Android und iOS) den Datenverbrauch zu kontrollieren.
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