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WLAN: Funktionsweise und Sicherheitsaspekte des drahtlosen Netzwerks

26.01.2024

Ein WLAN-Router wird eingerichtet

Ein Wireless Local Area Network, kurz WLAN, ermöglicht Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Flexibilität – sowohl an Ihrem Standort als auch unterwegs. Wir zeigen Ihnen die Funktionsweise des drahtlosen Netzwerks und geben Tipps für Sicherheitsmaßnahmen.

WLAN: Wissenswertes zu Wireless Local Area Networks

WLAN ist die Abkürzung für Wireless Local Area Network – also ein drahtloses, örtlich begrenztes (lokalesׅ) Netzwerk. Im Gegensatz zur Internetverbindung per LAN (Local Area Network) verläuft die Datenübertragung zu den im Netzwerk eingebundenen Geräten kabellos. Endgeräte wie Smartphones, Tablets, Laptops, IoT-Geräte und mehr kommunizieren mit dieser Technologie über Funkwellen.

Die drahtlose Internetverbindung eignet sich nicht nur für private Heimnetzwerke, sie kann auch kabelgebundene Unternehmensnetzwerke sinnvoll ergänzen. Auf diese Weise kann WLAN beispielsweise eine LAN-Verbindung per Ethernet, an genau den Orten erweitern, an denen keine Verkabelung möglich ist.

Darüber hinaus erleichtert die WLAN-Technologie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch das mobile Arbeiten: Über zahlreiche öffentlich zugängliche Netzwerke haben diese z. B. im Zug Zugriff auf das Internet und können effizient arbeiten. Allerdings sollten Sie darauf achten aus Sicherheitsgründen und zum Schutz Ihrer Unternehmensdaten in öffentlichen Netzwerken ein VPN zu nutzen, um sensible Daten aufzurufen und zu verwalten.

So funktioniert das drahtlose Netzwerk 

Im WLAN sorgen verschiedene Faktoren für eine reibungslose Datenübertragung. Die Voraussetzung für die Nutzung der kabellosen Internetverbindung in Ihren Geschäftsräumen ist ein geeigneter Anschluss, z. B. per DSL oder Glasfaser.

Die zentrale Komponente des Netzwerks ist der WLAN-Router. Er fungiert als sogenannter Wireless Access Point (WAP): Internetdaten werden per Kabel empfangen, verarbeitet und mittels Funkwellen an die im WLAN befindlichen Endgeräte weitergeleitet. Die Übertragung verläuft üblicherweise im Frequenzbereich zwischen 2,4 und 5,725 Gigahertz (GHz) bei einer maximalen Reichweite von bis zu 100 m (unter idealen Bedingungen).

Oftmals werden Router durch die Internetanbieter bereitgestellt, andere Modelle sind aber auch separat erhältlich. Die Geräte übernehmen darüber hinaus heutzutage weitere Funktionen und können auch als Modem oder für WLAN-Telefonie genutzt werden.

Zunächst sollten Sie überprüfen, ob es z. B. eine lokale Störung in Ihrem Unternehmen oder regionale Beeinträchtigungen durch den Netzbetreiber gibt. Möglicherweise liegt auch ein Geräteproblem, wie beispielsweise ein Router-Absturz vor. Versuchen Sie zunächst, den Router neu zu starten und kontaktieren Sie Ihren Internetanbieter, wenn das Problem weiterhin besteht.

Zur Überbrückung können Sie beispielsweise auf Ihrem Diensthandy einen WLAN-Hotspot einrichten. So surfen Sie über das Mobilfunknetz und können vorerst wie gewohnt weiterarbeiten.

Funktioniert die Verbindung nur teilweise oder ist die Surfgeschwindigkeit stark eingeschränkt, kann es helfen, das WLAN-Signal zu verstärken, z. B. mittels eines Repeaters.

WLAN: Die Entwicklung von damals bis heute

Die drahtlose Netzwerktechnologie ist standardisiert. Im Jahr 1997 wurde der Standard IEEE 802.11 vom Institute of Electrical and Electronic Engineers (IEEE) eingeführt und seither stetig weiterentwickelt. Während damals über WLAN lediglich eine Datenübertragungsrate von bis zu 2 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) möglich war, schaffen die moderneren Versionen – z. B. IEEE 802.11ax – bis zu 9.600 Mbit/s.

Die Weiterentwicklungen des Standards ermöglichen nicht nur eine höhere Bandbreite und schnellere Verbindungen, sondern sind auch weniger anfällig für Störungen, erlauben eine höhere Entfernung zum Router bei gleichbleibend starkem Signal und sind darüber hinaus auch sicherer und energieeffizienter. 

Eine flächendeckende kabellose Variante bietet heutzutage zudem Mesh-WLAN: Wo herkömmliche Funknetzwerke an zu geringer Reichweite scheitern, etwa durch die Bauart von Gebäuden, entstehen bei dieser Technologie keine Lücken in der Signalübertragung. Mesh-Netzwerke nutzen für die optimierte Funkabdeckung mehrere Router statt, wie sonst üblich, nur ein einziges Gerät.

Die Unterschiede zwischen Wi-Fi und WLAN 

Die Begriffe Wi-Fi und WLAN werden meist synonym verwendet, sie beschreiben allerdings nicht ganz dasselbe. Während mit WLAN allgemein die lokale Funkverbindung im Netzwerk gemeint ist, steht die Abkürzung Wi-Fi für den Markennamen Wireless Fidelity und bezeichnet eine Unterart von WLAN.

Die Technologie hinter Wi-Fi stammt aus der Hand der Wi-Fi-Alliance; eine Organisation, die mittels Produkttests den reibungslosen Datenaustausch der Geräte analysiert und zertifiziert. Das bedeutet: Geräte, die das Wi-Fi-Markenlogo tragen, sind WLAN-fähig. Im fremdsprachigen Ausland hat sich der Begriff Wi-Fi für das drahtlose Netzwerk jedoch stärker durchgesetzt als die Bezeichnung WLAN. 

Netzwerksicherheit: Das gibt es zu beachten 

Damit Ihre Internetverbindung per WLAN nicht nur stabil läuft, sondern auch sicher ist, sollten Sie gewisse Maßnahmen ergreifen. Diese Tipps können Ihnen helfen, die Datensicherheit in Ihrem Unternehmen zu gewährleisten:

Beschränken Sie die Anzahl der verfügbaren Zugänge zum WLAN. Überwachen Sie zudem regelmäßig, welche Geräte sich im Netzwerk befinden.

Legen Sie ein sicheres und komplexes Passwort fest, das idealerweise aus einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen besteht, mit dem sich Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Netzwerk authentifizieren müssen, bevor sie das WLAN nutzen können.

Aktivieren Sie die Verschlüsselung des drahtlosen lokalen Netzwerks über die Wi-Fi Protected Access (WPA) Standards – die neueren Versionen WPA2 und WPA3 bieten ausreichend Sicherheit. Das Sicherheitsprotokoll WEP, kurz für Wired Equivalent Privacy, ist hingegen veraltet und sollte bestenfalls nicht mehr verwendet werden.

Updaten Sie regelmäßig die Firmware Ihres WLAN-Routers, um Sicherheitslücken in der Software zu schließen.

Richten Sie ein Netzwerk für Gäste ein, das unternehmensfremden Personen nur einen beschränkten Zugriff ermöglicht.

WLAN im Überblick

WLAN…

ist die Abkürzung für Wireless Local Area Network, also für ein drahtloses, lokales Netzwerk, das Unternehmen z. B. ergänzend zu einer kabelgebundenen LAN-Verbindung einrichten können.

können Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch unterwegs zum Arbeiten nutzen, sofern ein öffentlicher Zugang verfügbar ist. Um auf Firmendaten in der Cloud zuzugreifen, sollte ein VPN verwendet werden.

und Wi-Fi werden zwar oft synonym verwendet, Wi-Fi ist jedoch eine Unterart der WLAN-Technologie und eine Markenbezeichnung.

ermöglicht die drahtlose Datenübertragung per Funkwellen bis zu einer Reichweite von 100 m unter idealen Bedingungen.

ist mit den richtigen Sicherheitsmaßnahmen wie z. B. einem komplexen Passwort, Verschlüsselung und Zugangsbeschränkungen eine Bereicherung für Unternehmen.

Häufig gestellte Fragen

Während beim herkömmlichen WLAN die Internetverbindung durch einen Router hergestellt und drahtlos an im Netzwerk befindliche Endgeräte weitergegeben wird, nutzt die Technologie hinter Mesh-WLAN mehrere Router für die Übertragung und verhindert so Lücken im Funksystem, die z. B. durch die Bauweise eines Gebäudes entstehen können.

Ein Router ist ein sogenannter Wireless Access Point (WAP), der per Kabel über den Internetanschluss Daten empfängt, die Informationen verarbeitet und drahtlos über Funk an im WLAN befindliche Geräte weiterleitet.

Ein WLAN-Hotspot kann im Büro, zu Hause, im Homeoffice oder unterwegs eingerichtet werden. Dabei wird z. B. mit dem Smartphone ein WLAN bereitgestellt, das Sie dann mit Ihrem Laptop, Tablet oder anderen Endgeräten verwenden können. Die Internetverbindung wird dann über das Mobilfunknetz Ihres Netzbetreibers her- und bereitgestellt. Ein Hotspot kann nützlich sein, wenn die sonst genutzte Internetverbindung zurzeit durch eine Störung beeinträchtigt ist und Sie dennoch weiterarbeiten wollen.

Die Begriffe Wi-Fi und WLAN werden üblicherweise synonym verwendet. Hinter Wi-Fi steckt allerdings ein Markenname (Wireless Fidelity). Befindet sich das Markenlogo auf einem Endgerät, ist dieses WLAN-fähig – es ist also eine Unterart von WLAN. Die Bezeichnung Wi-Fi hat sich jedoch besonders im fremdsprachigen Ausland stärker durchgesetzt als der Begriff WLAN.

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