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Mobilität erfordert konsequentes Management

20. März 2018

Smartphone, Tablet, Notebooks – mobile Geräte bestimmen den Arbeitsalltag von immer mehr Menschen. Das bringt Vorteile, weil nicht nur klassisch ans Büro gebunden gearbeitet werden kann – es erschwert aber auch den Schutz sensibler und unternehmenskritischer Anwendungen und Daten. Ganz abgesehen von der schwierigeren Administration der Geräte, wenn sie unterwegs und damit nicht im Unternehmen verfügbar sind. Konsequentes Enterprise Mobility Management (EMM) tut not, um Sicherheit und Betrieb der mobilen Geräte gewährleisten zu können.

Längst liegen die Verkaufszahlen für Smartphones höher als die von klassischen Computern. Allein in Deutschland gibt es nach Angaben des Branchenverbands Bitkom 57 Millionen Nutzer der Minicomputer für die Hosentasche, über die man auch telefonieren kann. Für viele sind sie zum wichtigsten Begleiter geworden. Doch während professionelle Administration und Management von Servern, PCs und Netzwerk für Unternehmen zu den selbstverständlichen Aufgaben zählen, bleiben mobile Geräte noch zu oft unberücksichtigt. Laut einer Studie der Marktforscher von IDC in Deutschland gaben 35 Prozent der befragten Unternehmen an, bei ihnen hätten nicht-gemanagte Smartphones Zugriff auf Firmendaten. Für Tablets liegt dieser Wert bei 25 Prozent der Unternehmen.

Enterprise Mobility Management

In puncto Sicherheit ist das ein geradezu fahrlässiges Verhalten. Allzu leicht können über die mobilen Geräte unkontrolliert sensible Daten gestohlen oder Schadprogramme ins Firmennetzwerk eingeschleust werden. Und mit Blick auf die Datenschutz-Grundverordnung (DGSVO), die im Mai in Kraft tritt, droht auch von Behördenseite Ungemach: Unternehmen, die nicht ordnungsgemäß mit personenbezogenen Daten umgehen, laufen Gefahr, Strafzahlungen von bis zu vier Prozent des weltweiten Umsatzes leisten zu müssen. Zu den strafbewährten Fehlern gehört beispielsweise auch die unkontrollierte Speicherung entsprechend sensibler Daten auf Smartphones und Tablets.

Wer sein Unternehmen nicht nur gegen Cyber-Crime, sondern auch vor Rechtsverstößen schützen will, kommt nicht darum herum, Smartphones und Tablets in seine IT-Strategie einzubeziehen und alle Geräte, die mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden werden, konsequent zu managen. Enterprise Mobility Management (EMM) wird zur Pflichtaufgabe. Es berücksichtigt nicht nur Sicherheit und Rechtskonformität (Compliance), sondern auch die Produktivitätsvorteile, die durch das mobile Arbeiten möglich werden.

Enterprise Mobility Management

So gehören nicht nur die zentrale Vergabe von Zugriffsrechten auf Unternehmensdaten und -anwendungen zum EMM, sondern auch klassische Administrationsfunktionen wie Update und Konfiguration von Programmen und Betriebssystem. Bei mobilen Geräten sollten diese Aufgaben immer auch aus der Ferne erledigt werden können, also auch außerhalb des eigenen Unternehmensnetzwerkes, damit es nicht zu unnötigen Verzögerungen etwa bei der Installation von Software-Aktualisierungen kommt.

Typischerweise werden vier unterschiedliche Aspekte unter dem Begriff des ganzheitlichen Enterprise Mobility Management zusammengefasst:

Mobile Device Management (MDM)

Das MDM ergänzt das Gerätemanagement der Unternehmens-IT um mobile Geräte. Er beinhaltet nicht nur die Inventarisierung von Smartphones und Tablets, sondern auch Einrichtung und Umsetzung von Sicherheitsrichtlinien. Eine besonders wichtige Funktion: die Möglichkeit, verlorene Geräte aus der Ferne zu sperren oder zu löschen, damit sensible Daten nicht in unbefugte Hände geraten.

Mobile E-Mail Management (MEM)

E-Mails gehören weiterhin zum wichtigen Kommunikationsmedium im Geschäftsalltag. Der sichere Zugriff auf die Mail-Kommunikation sowie Installation und Verwaltung von Mail-Zertifikaten und Einschränkungen für nicht-autorisierte Geräte zählen zu den wichtigen Funktionen des MEM.

Mobile App Management (MAM)

Apps entscheiden darüber, was mit einem Smartphone oder Tablet möglich ist. Deshalb ist die Kontrolle, welche App installiert werden darf, ein wichtiger Baustein für die IT-Sicherheit in Unternehmen. Außerdem lassen sich eigene Unternehmens-Apps per MAM bereitstellen.

Mobile Content Management (MCM)

Dokumente zu schützen, ist ein wichtiges Anliegen des Enterprise Mobility Managements. Per MCM integrieren Unternehmen sichere Datenspeicher und die Bereitstellung von Dokumenten über spezielle Apps, die für die erforderliche Verschlüsselung sorgen.

Stolperfalle Privatgeräte im Unternehmenseinsatz

Smartphones und Tablets haben sich anfangs im Privatleben vieler Nutzer schneller durchgesetzt als im Unternehmen. Doch viele Anwender wollten auf die praktischen Mobilgeräte auch im beruflichen Alltag nicht verzichten und setzten ihre privaten Smartphones für ihre Arbeit ein. Viele Unternehmen haben das ihren Mitarbeitern ermöglicht unter dem Schlagwort „Bring your own Device“ (ByoD). Das kann sich zu einer Stolperfalle des Enterprise Mobility Managements entwickeln: Grundsätzlich gehören Privatgeräte nicht zum Zugriffsbereich von Unternehmen. Streng genommen dürfen sie nicht entscheiden, was darauf installiert oder wann welche Daten gelöscht werden. Dafür benötigen sie die Zustimmung der Besitzer, in diesem Fall also der Mitarbeiter. Unternehmen, in denen Mitarbeiter ihre privaten Mobilgeräte auch für ihre Arbeit nutzen, sollten sich schriftlich zusagen lassen, dass sie diese Smartphones und Tablets in ihr Enterprise Mobility Management einbeziehen dürfen.

O2 bietet mit „O2 Mobile Device Management“ eine praktische Lösung, um alle mobilen Endgeräte im Unternehmen zentral zu managen – ohne großen Aufwand und bei voller Sicherheit. Dabei können Sie sowohl geschäftliche als auch private Endgeräte einbinden.

Speziell für Unternehmen, die iPhones und iPads im Einsatz haben, eröffnet O2 noch eine weitere Möglichkeit: Als Partner von Apple ermöglicht O2 die Administration von iOS-Geräten per Apple DEP (Device Enrollment Programm). Apple DEP vereinfacht nicht nur die Verwaltung mobiler Apple-Geräte, sondern lässt sich auch leicht in kompatible MDM-Systeme integrieren.

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